In den ersten 3 Tagen bleibt das Kind mit seiner vertrauten Person ca. 1 Stunde in der Kinderkrippe. Die kurze Dauer des Aufenthalts soll die Freude auf das Wiederkommen erhalten.
Die Anwesenheit des Elternteils gibt dem Kind die nötige Sicherheit, um auf Neues und Fremdes zu zugehen und seine neue Umgebung zu erforschen. Eltern sollten sich in dieser Zeit eher passiv verhalten, dem Kind einen sicheren Hafen bieten und das Kind bei der Kontaktaufnahme mit der neuen Bezugsperson unterstützen.
Erst am vierten Tag wird ein erster Trennungsversuch unternommen (ca. 10-15 Minuten, je nach Verhalten des Kindes). Ein erkennbarer Abschied ist für das Kind wichtig (z.B. Winken, Küsschen, etc.). Diese Trennungszeit wird täglich gesteigert. Das Kind baut Vertrauen auf, in dem es erfährt, dass das Elternteil immer wieder kommt, auch wenn es längere Zeit wegbleibt. Dieses Vertrauen ist die Grundlage für das Kind, damit es sich in der Einrichtung wohlfühlen kann.
Die Eingewöhnungszeit dauert so lange, bis das Kind eine sichere Bindung zur Bezugserzieherin aufgebaut hat und sie ihm als sichere Basis dienen kann. Genau vereinbarte Bring- und Abholzeiten, kleine Rituale im Alltag und evtl. ein Kuscheltier oder Tuch können dem Kind in dieser Zeit helfen. Wichtig ist es, dass das Kind beim Bringen und Abholen erlebt, dass sich auch zwischen den Eltern und seiner Erzieherin eine vertrauensvolle Beziehung entwickelt hat.
Eine gelungene Eingewöhnungszeit ist die Grundlage für einen gesunden Start des Kindes in seinen neuen Lebensabschnitt.
Hier ist es wichtig zu erwähnen, dass trotz dieser Vorgaben, individuell gehandelt werden muss. Nicht jedes Kind ist gleich. Manchen Kindern fällt die Eingewöhnung leicht und manche tun sich sehr schwer mit der Abnabelung vom Elternhaus.
Hier ist es Priorität feinfühlig auf die Bedürfnisse der Kleinen zu reagieren und ein intensiver verbaler Austausch unter Betreuungspersonal und Eltern ist sehr wichtig, um den Kindern einen sicheren Start in die Kita Zeit zu ermöglichen.